Stelen des Dialoges
-Dialog durch Kunst-
Sich austauschen, sich vernetzen, generations- und kulturübergreifend zusammen gestalten und kreativ sein: Kunst verbindet und eröffnet neue Perspektiven!
„Stelen des Dialoges“ ist ein lebendiges, sich stetig veränderndes und in Bewegung bleibendes Kunstprojekt, das der Kreativität seiner Mitwirkenden keinerlei Grenzen setzt und während der gesamten Umsetzung den gemeinsamen Dialog und Austausch in den Vordergrund stellt.
Die Dialogstelen
Die Dialogstelen bestehen aus einem Kreis aus acht in regelmäßigen Abständen voneinander angeordneten 3 Meter hohen Betonstelen. Der Durchmesser des ganzen Kreises beträgt ca. 15 Meter. Dabei werden die Stelen bewusst in einem Kreis angeordnet: Ein Kreis ist wie der Ring ein Symbol der Unendlichkeit. Er hat keinen Anfang und kein Ende, kein Hinten und kein Vorn, kein Oben und kein Unten, keine Hierarchie. In einem Kreis hat jeder den gleichen Rang und den gleichen Wert. In einem Kreis herrscht Harmonie, begegnet man sich auf Augenhöhe, tauscht man sich in gegenseitiger Wertschätzung und Respekt aus.
Angeleitet durch einen Künstler oder eine andere fachkundige Person, werden die Stelen, beidseitig gestaltet. Die eine Seite steht für den Dialog der acht Stelen bzw. ihrer jeweiligen Aussagen nach innen, miteinander. Die andere Seite macht Aussagen nach außen, die nicht zwingend aufeinander bezogen sein müssen, dies aber können. In der Mitte ist ein runder Raum, der frei bleiben, aber auch gestaltet werden kann.
Der Gestaltung der Stelen sind dabei keinerlei Grenzen gesetzt, weder was das jeweilige Gestaltungsthema betrifft noch hinsichtlich der gestalterischen Umsetzung. Von Graffiti über Stoffkreationen bis hin zum Bemalen, hier lassen sich die unterschiedlichsten Möglichkeiten ausprobieren. Und auch was die Themenfindung betrifft, sind die Dialogstelen nicht statisch, sondern können stets nach Anlass und zu unterschiedlichen Themen neugestaltet und verändert werden. Auch der Innenraum kann unterschiedlich genutzt werden, zum Beispiel als Bühne für Musik-, Theater- oder Poetry-Slam-Veranstaltungen oder andere Vorführungen unterschiedlichster Art, als Treffpunkt für Gruppen, als Ort für Workshops, die das Innen und das Außen dieses Kreises einbeziehen können. Der Kreativität sind hier keine Grenzen gesetzt.
„Stelen des Dialoges“ ist in jederlei Hinsicht ein lebendiges Kunstwerk, das ständig in Bewegung und damit auch langfristig aktuell sein soll.
Der Gedanke
„Man kann nicht nicht kommunizieren“ (Paul Watzlawick) – dieser berühmte Satz verdeutlicht den immensen Stellenwert der Kommunikation in unserem täglichen Tun.
Wir stehen jederzeit in Austausch mit unseren Mitmenschen und doch kommunizieren wir oft nicht ausreichend miteinander oder aneinander vorbei. Diesen Austausch möchten wir durch Kunst fördern. Denn auch im künstlerischen Prozess selbst sind viele Entscheidungen zu treffen- wie auch im täglichen Leben gilt es auch hier einen Weg zu finden, der jeden angemessen beteiligt.
Mithilfe von künstlerischen Ausdrucksformen sollen die Teilnehmende Stellung zu unterschiedlichsten Themen nehmen und sich im Rahmen der ihnen zur Verfügung stehenden künstlerischen Ausdrucksmitteln Gehör verschaffen, indem sie ihre inneren Gedanken nach außen bringen und in künstlerischer Form manifestieren.
Die Zielgruppe
Das Projekt richtet sich an jeden Menschen, ganz unabhängig von seinen Voraussetzungen, – an Jugendliche und Erwachsene, Asylbewerber sowie Menschen mit und ohne Migrationshintergrund, arme und reiche-, introvertierte und extrovertierte , – kurz an alle Menschen. Denn jeder Mensch zeichnet sich durch Erfahrungen, Haltungen und Ansichten aus. Durch Kunst sollen diese narrativ geteilt werden und nach außen kommuniziert werden.
Das Ziel
Anfangs ist es nur ein Stück Stein. Doch mit einer guten Idee, der richtigen Technik, gegenseitiger Kommunikation und wechselseitigem Zuhören soll hieraus ein Abbild des gemeinsamen Dialoges werden. In diesem Dialog geht es nicht um Gewinnen, Rechthaben, Schnelligkeit oder besser sein, sondern um Wertschätzung, respektvollem Umgang, Neugierde auf das Unbekannte und Fremde, Offenheit für Vielfalt und Unterschiedlichkeit. Das Ergebnis dieses kreativen Schaffens verdeutlicht was Menschen füreinander sein können, was sie erreichen können, wenn sie sich mit den besten Absichten, im besten Sinne einander zuwenden, sich zuhören und ernst nehmen.
Wir wollen in Dialog treten, Inklusion und Teilhabe herstellen, zwischenmenschliche Kommunikation und ein gemeinsames Miteinander fördern. Wir möchten durch Kunst neue Dimensionen des Dialoges und der Teilhabe eröffnen, Kommunikationsbarrieren abbauen, gemeinsam Potenziale entfalten. Wir möchten motivieren, sich selbst zu reflektieren, das eigene Denken und Handeln zu hinterfragen, Neugierde auf andere Meinungen und Sichtweisen zu entwickeln und die Vielfalt von Erfahrungen, Ansichten und Wissen zu entdecken und für sich zu nutzen. Wir möchten dazu befähigen trotz Verschiedenheit das Gemeinsame zu finden und auf dieser Grundlage Ideen für ein gemeinsames Miteinander zu entwickeln.
Geschaffen werden soll ein Raum voller kreativer Ausdrucksmöglichkeiten, der alle Teilnehmer gleichermaßen involviert und partizipiert.
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Ansprechpartner:
Peter Metz
E-Mail: p.metz@impuls-rhein-main-ev.de